Menstruationsbeschwerden: Wie sich Schmerzen bei der Menstruation lindern lassen
Zwei Drittel der Frauen leiden Monat für Monat vor, während oder nach ihrer Menstruation unter Menstruationsbeschwerden. Zu den typischen Symptomen der primären Regelschmerzen, der sogenannten Dysmenorrhoe, zählen krampfartige oder ziehende Schmerzen im Unterleib, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit und Durchfall, was die Leistungsfähigkeit vieler Betroffene stark beeinträchtigt. Die traditionelle chinesische Medizin (kurz: TCM) hat wunderbare Möglichkeiten der Therapie zur energetischen Behandlung von Menstruationsbeschwerden zur Verfügung, wie Sie hier nachlesen können.
Ursachen einer problematischen Menstruation aus Sicht der TCM
Gemäß der TCM setzt die Menstruation bei jungen Mädchen dann ein, wenn die Nieren energetisch reif sind, das Durchdringungsgefäß (Chong Mai) blüht und das Konzeptionsgefäß (Ren Mai) frei zirkuliert. Häufig stellt sich die erste Periode noch vor dem Eintritt in die Pubertät ein. Der monatliche Zyklus dauert bei vielen Frauen bis zum 49sten Lebensjahr an und geht anschließend in die Menopause bzw. in die Wechseljahre über.
Verantwortlich für die Regelblutung sind unter anderem die Leber und das Leberblut, wobei das Blut nach unten fließt und das Qi nach oben steigt. Meistens sind auftretende Menstruationsbeschwerden auf eine Stagnation des Leber-Qi zurückzuführen, was bedeutet, dass die dortige Energie nicht frei fließen kann und sich staut. Treten die Beschwerden beispielsweise vor und zu Beginn der monatlichen Menstruation auf, deutet dies auf eine problematische Fülle hin. Setzen die Schmerzen hingegen zum Ende der Blutung ein, ist dies ein Hinweis auf problematische Leere.
Weit verbreitet sind zudem unregelmäßige Zyklen, die ebenfalls mit Beschwerden einhergehen. Ein verkürzter Zyklus ist oftmals ursächlich für einen Qi-Mangel der Milz, wohingegen eine verlängerte Menstruation auf Blutstagnation hinweist. Ist der Zyklus dauerhaft unregelmäßig, ist dies meist ein Zeichen für eine generelle Stagnation des Qi.
Aus energetischer Sicht spielen auch Herz und Nieren eine Rolle bei der Menstruation, wobei das Herz dem Uterus hilft, sich für die Empfängnis bereit zu machen.
Hilfe durch die TCM bei Menstruationsbeschwerden
Wie oben erläutert, können Menstruationsbeschwerden sehr viele unterschiedliche energetische Ursachen haben. Je nachdem, zu welchem Konstitutionstyp Betroffene gehören, leiden jene unter Hitzeproblemen, Blutmangel, Kältezeichen oder Bluthitze.
Die Diagnostik der TCM ist äußerst präzise und nutzt viele Informationen des Körpers, wie etwa das Menstruationsblut, Regelmäßigkeit, Dauer und Menge der Regelblutung sowie die begleitenden Symptome.
Normalerweise sollte die Menstruation alle 28 bis 32 Tage regelmäßig, schmerzfrei und frei von psychischen Schwankungen ablaufen. Abweichungen deuten auf eine energetische Disharmonie von Qi, Blut und den Meridianen Yin und Yang hin. Nicht umsonst sollte bei der allgemeinen Diagnostik immer die Frage nach dem individuellen Ablauf der Menstruation gestellt werden.
Je nach energetischem Befund kann die TCM mit diversen Therapien helfen, Menstruationsbeschwerden aufzulösen, wie zum Beispiel mit einer Beratung zur Ernährung nach den fünf Elementen oder mit einer harmonisierenden Akupunkt-Meridian-Therapie. Begleitende Qigong-Übungen können den Energiefluss ebenfalls harmonisieren. Dabei wird Folgendes im Körper der Frau angestrebt:
– Leere wird aufgebaut
– Fülle wird beruhigt
– Stagnation wird aufgelöst
– Hitze wird gekühlt
– Kälte wird gewärmt
In der Folge beruhigen sich die unangenehmen Begleitsymptome der Regelblutung und die Beschwerden werden gelindert.
Hinweis: Hier ist die Sichtweise der TCM zur Behandlung primärer Beschwerden bei der Menstruation dargestellt, die nicht mit Erkenntnissen der Schulmedizin gleichzusetzen ist.
Nutzen Sie gerne meine Beratung zu möglichen Therapien bei Menstruationsbeschwerden, die ich im Sinne der TCM durchführe!