Verdauungsstörungen: Wie sehr die Ernährung die Verdauung beeinflusst

Verdauungsstörungen: Wie sehr die Ernährung die Verdauung beeinflusst

19. September 2018 Off By Robin Gerdsmeier

Verstopfung, Blähungen oder Durchfall sind die weitverbreiteten Symptome von Verdauungsstörungen, die allesamt den Körper stark belasten. Dass eine gestörte Verdauung aufgrund von Bewegungsmangel und Stress entstehen kann, ist den meisten bekannt. Den Ernährungsgewohnheiten als Auslöser wird jedoch oft zu wenig Beachtung beigemessen. Die traditionelle chinesische Medizin (kurz: TCM) widmet der Ernährung 80 Prozent ihrer Aufmerksamkeit und bringt Verdauungsstörungen ganz gezielt damit in Verbindung, wie Sie hier nachlesen können.

 

Störfaktoren beim Verdauen aus Sicht der TCM

Das Reich der Mitte legt sehr großes Augenmerk auf gutes Verdauen der Ernährung. Hintergrund dessen ist, dass hierbei Energie aus Nahrungsmitteln resorbiert wird. Lebensmittel sind nicht nur Mittel zum Leben, sie sind auch Medizin für den Körper, aber nur, wenn sie energetisch wertvoll sind. Nur dann kann die Verdauung störungsfrei und ohne Beschwerden funktionieren.

Verzehren Sie beispielsweise einen Fast-Food-Burger, der aus der Tiefkühltruhe kam und in der Mikrowelle erhitzt wurde, liefert er Ihrem Körper lediglich eine ‚kalte Information‘. Und die enthaltenen Kohlenhydrate wurden durch den Erhitzungsvorgang derart aufgespalten, dass sie schon als gesundheitsschädlich eingestuft werden können. Solche Nahrung fördert energetisches Ungleichgewicht und führt in der Folge zu zahlreichen Beschwerden und Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes.

Falsche Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel und Stress sind – neben blockierten Gelenken und Narben – die häufigsten Ursachen von Energieflussstörungen. Bleiben sie über einen längeren Zeitraum bestehen, beeinträchtigen sie massiv die Gesundheit und es entwickeln sich Krankheiten. Gutes Verdauen ohne Verdauungsstörungen bedeutet, die körperliche Mitte in Balance zu bringen, damit das Qi – die Lebensenergie – ungehindert fließen kann.

 

Energetische Ernährung und ausgewogenes Yin und Yang gegen Verdauungsprobleme

Verdauungsprobleme werden verhindert, wenn das Verdauungssystem gut und harmonisch mit Energie versorgt wird. Aber nur ein freier Fluss des Qi kann für eine optimale Versorgung aller Organe und Körperregionen sorgen. Ist dies der Fall, sind Yin und Yang in ausgewogenem Gleichgewicht. So wird das Immunsystem gestärkt und Krankheitserreger werden effizienter abgeblockt.

Anders ausgedrückt: Einen großen Teil seiner ‚erneuerbaren‘ Energien bezieht unser Körper aus der Nahrung und über die Luft. Verläuft die Verdauung harmonisch, kann auch das Maximum an Energie aus der Ernährung gezogen werden und es entsteht ein energetischer Kreislauf. Zu einer guten energetischen Ernährung zählen qualitativ hochwertige und naturbelassene Lebensmittel, die nicht eingefroren waren und/oder in der Mikrowelle erhitzt wurden.

Die Wechselwirkungen von Yin und Yang Lebensmitteln werden nach Elementen, Thermik und Wirkung unterteilt. Die Wirkung wertvoller Nahrungsbestandteile kann der Körper aber nur dann ausschöpfen, wenn der Organismus auch fähig ist, Brauchbares von Unbrauchbarem zu trennen.

Daher ist es empfehlenswert, bei Lebensmitteln auf Folgendes zu achten:

 

– Gesund und unverarbeitet

– Thermisch neutral bis warm

– Warme Getränke bevorzugen

– Kaltes Wasser mit Kohlensäure vermeiden

 

Bedeutsam für den thermischen Stoffwechsel ist der sogenannte Dreifacherwärmer (San Jiao). Dabei handelt es sich um einen Meridian, der keinem sichtbaren Organ zugeschrieben ist. Vielmehr stellt er ein Wärmesystem dar, welches aus einem oberen, mittleren und unteren Teil besteht und diese wichtigen Aufgaben übernimmt:

 

– Oben: Brustkorb für Funktionen von Herz und Lungen

– Mitte: Bauch für Gewinnung von Energie aus Nahrungsmitteln

– Unten: Unterbauch für Ausscheiden von nicht Verwertbarem und Speicherung von Energie

 

Stellen Sie sich Ihren Magen als großen Kochtopf vor, der durch das Nierenfeuer warmgehalten wird und dafür sorgt, dass der Nahrungsbrei gut resorbiert und verdampft werden kann. Erhält besagter Kochtopf überwiegend ‚kalte‘ Nahrungsmittel – wie beispielsweise Kaffee, Fertigprodukte, Alkohol. Milchprodukte oder Weizen – kann es bei einer schwachen Nierenkonstitution zum Erliegen der Verdauung kommen. Zudem brennt in der Folge das Nierenfeuer aus. Jenes ist aber ganz besonders schützenswert, da in den Nieren unsere Erb- und Lebensenergie gespeichert wird.

 

Hinweis: Hier sehen Sie die Sichtweise der TCM zu Verdauungsstörungen dargestellt, die nicht mit wissenschaftlichen Belegen der Schulmedizin gleichzusetzen ist.

 

Gerne berate ich Sie zu ausgewogener Ernährung der fünf Elemente und den Möglichkeiten der energetischen Harmonisierung Ihrer Verdauung!